Die Mischvermögen der AVENIRPLUS Anlagestiftung trotzen dem Krisenjahr 2022

Das Jahr 2022 geht als «Unwetter für die Anlagebranche» in die Geschichtsbücher ein. In diesem schwierigen Marktumfeld überzeugt die Anlagegruppe «Mischvermögen BVG 25» der AVENIRPLUS Anlagestiftung als die Beste im KGAST-Vergleichsuniversums. Die starke Performance ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Wie dieses überzeugende Resultat möglich war, das erklären Marc Herren, CFA, und Dr. Alexander Seiler aus dem Asset Management, im Kurzinterview.

 

Marc und Alexander, warum schneidet die AVENIRPLUS Anlagestiftung gerade in einem schwierigen Anlagejahr gegenüber der Vergleichsgruppe so gut ab?

Alexander: Der erste Grund heisst Diversifikation über herkömmliche Denkmuster hinaus: Viele stecken in ihrer Anlagestrategie im klassischen Schema zwischen Obligationen und Aktien fest. Bedeutet, die meisten haben einen grossen Obligationenanteil und relativ gewichtige Aktienanteile. Bei AVENIRPLUS ist das Mischvermögen anders zusammengesetzt: Anlagekassen wie Immobilien, Hypotheken sowie diverse Alternativen fristen in unserer Strategie kein Schattendasein, sondern werden mit hohem Gewicht eingesetzt. Das resultiert in einer breiteren Diversifikation.

Marc: Wir scheuen nicht davor zurück, strategische Pfeiler einzuschlagen, die in einem Portfolio resultieren, das sich von der Konkurrenz klar unterscheidet: Nebst der angesprochenen Diversifikation gilt es hier den Einsatz illiquider Anlagen als weiteren Erfolgsfaktor zu erwähnen. Während der Tiefzinsphase haben wir systematisch auf Hypotheken als Ersatz von Obligationen gesetzt und schon früh haben wir uns dem Aufbau eines Infrastrukturportfolios gewidmet.

 

Inwiefern haben diese illiquiden Anlagen zum Erfolg beigetragen?

Alexander: Nehmen wir zum Beispiel die Infrastrukturanlagen: Hier investieren wir zum Beispiel in Solarparks, Windparks, Güterwagen bzw. den Schienentransport. All diese Privatmarkt-Investitionen sind weniger abhängig von Crashs bei Tech-Aktien.

Marc: Mit illiquiden Anlagen meinen wir zum Beispiel auch sogenannte «Insurance-Linked Securities», kurz ILS. Das sind Versicherungsrisiken wie Naturereignisse, die als festverzinsliche Wertpapiere verbrieft werden. Klassische Portfolios reagieren sehr sensibel auf Zinserhöhungen. Unser breit gefächertes Portfolio wird genau von solchen Anlagen gestützt, die nicht abhängig sind von der Entwicklung der Weltwirtschaft.

 

Neben diesen strategischen Instrumenten lassen sich die starken Ergebnisse auch mit der Philosophie von v.FISCHER INVESTAS erklären?

Alexander: Absolut. Es ist unserem grundsoliden Portfoliomanagement zu verdanken, dass wir das Jahr 2022 so gut überstanden haben. Erleben wir zum Beispiel extrem positive Börsenjahre, reiten wir selten an der Spitze mit. Im Gegenzug sind wir wie erwähnt in sehr schlechten Jahren dafür auch deutlich besser geschützt. Unser Ziel ist es immer, Verluste gegen unten zu begrenzen. Dafür sind wir auch bereit, etwas vom Gewinn herzugeben. So bleiben wir auch in einem abwärts tendierenden Markt stabil und stehen in der langen Frist nicht nur mit geringeren Schwankungen, sondern unter dem Strich auch mit einem höheren Ertrag da.

Marc: Diese Philosophie hat sich auch im Immobilienbereich bewährt. Wir agieren nicht aggressiv am Markt und machen nicht jeden Trend mit. Genauso wenig streben wir danach, möglichst schnell zu wachsen. Unser Grundsatz ist Qualität vor Quantität. Deshalb suchen wir gezielt nach Immobilien, die mit unserer Anlagestrategie und Philosophie übereinstimmen. Das macht uns für andere vielleicht etwas langweiliger und konservativer – aber die Zahlen sprechen für sich.

 

Weitere Informationen entnehmen Sie aus unserer Medienmitteilung.

Hier finden Sie die KGAST-Vergleichsstudie.

www.kgast.ch

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